Casper mit ca. 2 Monaten - er schlief zweitweise nur bei laufendem Fön oder unter der Dunstabzugshaube in der Küche... |
Damit möchte ich jetzt aber nicht den armen Müttern auf die Nerven gehen, die Augenringe unter den Augenringen haben! Nein, ich möchte Mut machen. Zum einen sollte man klar zwischen Erst- und Zweitgebährenden unterscheiden. Bei uns schläft der Zweite besser als der Erste und ich glaube, dass das bei vielen Kindern so ist. Ich bin wesentlich entspannter mit dem zweiten Kind und das trägt natürlich auch dazu bei, dass es wesentlich mehr Ruhe vermittelt bekommt. Ich bin routinierter im Beruhigen und weiß die Signale des Kleinen besser zu deuten.
Beim Ersten tendiert man dazu, alles zu analysieren. Man ist permanent panisch. Ich weiß noch bei Casper stritten mein Mann und ich uns jeden Abend wegen der Zimmertemperatur. 18 Grad! Mein Mann ist nachts fast erfroren und ich lag teilweise mit Strickjacke im Bett - aber es durfte ja um Gottes Willen nicht wärmer sein, so steht's ja geschrieben.
Heute ist das gar nicht Thema. Unser Schlafzimmer ist unterm Dach und wir haben immer um die 20 Grad, sobald die Sonne rauskommt, sind wir ruckzuck bei rund 24 Grad. Is halt so. Wir versuchen zwar, die Temperatur durch offene Fenster zu senken, aber spätestens im Hochsommer hat sich das Thema dann komplett erledigt.
Bei Casper habe ich nachts immer wieder im Nacken die Temperatur gefühlt - natürlich ist er davon auch gerne mal wachgeworden. Bei David noch nicht einmal.
Ich war teilweise so angespannt, dass ich Casper heulend geschaukelt habe in der Hoffnung, dass er endlich einschläft. So konnte das ja nichts werden. Ich hatte auch keine Ahnung warum er gebrüllt hat. Bei David weiß ich: Jetzt hat er Hunger, jetzt ist die Windel voll, jetzt ist er müde, jetzt drückt der Bauch.
Ich habe mittlerweile gelernt, dass vieles auch von einem selbst abhängt und dass so ein kleiner Wurm es merkt, wenn man angespannt ist. Ich bin mir zu 100% sicher, dass David besser schläft, weil ich wesentlich lockerer bin, als beim ersten Kind. Ist ja auch normal. Und selbst wenn wir mal eine schlechte Nacht haben - und die hatten wir weiß Gott auch mit David - steck ich die mittlerweile besser weg als früher.
Deshalb mein Rat an alle Erstgebärenden: Macht euch locker! Nicht alles überanalysieren. Ein bisschen auf's Gefühl hören und dann klappt das schon.
Und wer trotzdem zum Thema noch was lesen will, hier meine Buchempfehlungen:
Remo Largo: Babyjahre
Harvey Karp: Das glücklichste Baby der Welt
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen