Mittwoch, 22. Oktober 2014

Allein Allein...

Seit Tagen habe ich Angst vor diesem einem Abend. Dem heutigen Abend... Mein Mann ist geschäftlich in Hamburg und ich bin alleine mit den Jungs. Bis vor einer Woche wäre das alles noch kein Problem gewesen. Unser Kleiner, David, war nämlich bis dahin der Parade-Einschläfer! Ich hätte es nie für möglich gehalten, aber den Mythos gibt es: Geschichte vorlesen, Flasche leerschlabbern, wach ins Bett legen und innerhalb von 2 Minuten schlief das Kind! Nein, ich hab nicht heimlich Schnaps unter die Milch gemischt! Mittags klappte das sogar ohne alles! Ich hab nur Mittagsschlaf gesagt, ihn hingelegt und schwupp ist er eingeschlafen. Er ist tatsächlich einfach eingeschlafen...

Bis vor einer Woche! Als hätte jemand einen Schalter umgelegt, hatte er auf einmal keinen Bock mehr auf schlafen. Sobald ich ihn auch nur in die Nähe seines Bettes gebracht habe, fing er an zu schreien! Auf einmal war er hellwach und wollte überhaupt nicht mehr schlafen. Ruhig wurde er nur auf meinem Arm.

In Zahlen gefasst: David ist jetzt 19 Monate alt und hat es innerhalb von einer Woche geschafft, seine Einschlafzeit inkl. Einschlafritual von 10-15 Minuten auf 2 Stunden auszuweiten!

Als Mutter fragt man sich: Warum? Was ist da passiert? Impfung? Krank? Zahn? Konnte mir leider selbst nicht eine Frage davon beantworten. Is halt einfach so. Scheiße.

Daher die Angst vor dem heutigen Abend. Müsste ich nur ein Kind ins Bett bringen, würd' ich mich halt 2 Stunden rumquälen, aber da ist ja auch noch Casper... Den kann ich ja nicht bis 21 Uhr vor die Glotze setzen mit seinen zarten knapp 5 Jahren!

Der Abend verlief recht friedlich und ich dachte eigentlich: Komm, ich versuch's mit beiden zusammen. David war dann aber um sieben schon so müde, dass er ins Bett wollte. Freiwillig. Dachte ich... Also: Geschichte, Milchflasche, Bett... Und schon ging die Schreierei los. Immerhin ist er heute nach einer Stunde eingeschlafen. So kleine Jungs kann man nämlich manchmal übers Ohr hauen. Ich hab ihm erzählt, dass ich schnell runter gehe und Casper hole... Er hat's geglaubt und ist während des Wartens einfach eingeschlafen. Ich weiß, is fies, aber der Zweck heiligt in dem Fall die Mittel.

So konnte ich nach langer Zeit endlich auch mal wieder Casper ins Bett bringen. Ich war so froh, dass ich auch dem Großen mal wieder eine Geschichte vorlesen konnte - das macht normalerweise immer mein Mann. Nun liegen beide Jungs oben und schlafen brav und ich komme nach Monaten mal wieder zum Bloggen. Die ganze Angst vor dem Abend war umsonst! 

Was folgt, ist die Angst vor der Nacht...


Mittwoch, 25. Juni 2014

Kleine japanische Ecke

Auch in unserem Garten ist in den letzen Monaten viel passiert! Im März kam unser neuer Rollrasen - der alte war total hubbelig und musste wieder raus. Davor habe ich noch einen Fächerahorn gepflanzt, doch auch mit dem hatte ich Pech. Pilzbefall, also raus damit und ein neuer rein!


Acer palmatum "Bloodgood"


Damit der Ahorn da hinten in der Ecke nicht so alleine steht, kam mir die Idee, eine kleine Japan-Ecke zu gestalten. Erst einmal besorgte ich Steine für eine Trockenmauer, um in Richtung Holzzaun des Nachbarn einen kleinen Hügel anhäufen zu können.




Einen Teil des Rollrasens wurden ausgespatet. Die Rollrasenstücke (gehen übrigens noch erschsreckend gut raus, dafür dass der Rasen seit März da liegt...) verwende ich, um den Boden im hinteren Bereich aufzufüllen. Das spart Erde...



Nun wird der komplette Bereich mit Blumenerde und Torf aufgefüllt. Dabei bekam ich "Hilfe" von David. Ich hatte mich grob verschätzt, was die Menge angeht... Das hier sind 300 Liter Erde, insgesamt sind in der Ecke 600 Liter "verschwunden".




Das fertige Ergebnis folgt...


Mittwoch, 4. Juni 2014

Ich melde mich zurück mit "Lasso Kid"!

Ich weiß, es ist eine Ewigkeit her, seit ich das letzte Mal einen Post verfasst habe. Das lag zum einen an David, der sich so ziemlich jeden Infekt eingefangen hat, den er auf die Schnelle finden konnte, dann an unserem Garten, den ich quasi eimal komplett auf den Kopf gestellt habe und natürlich daran, dass ich meinen Mann und seine Firma unterstützt habe.



Rocco hat sich letztes Jahr mit zwei Freunden selbstständig gemacht und die Firma "Kidcore Network AG" gegründet. Ihr Ziel ist es, Spiele Apps für Kinder ab 3 Jahren zu programmieren, die pädagogisch sinnvoll und vor allem sicher sind. In den Apps von Kidcore gibt es keine Werbung und In-App-Käufe können nur über ein Elternportal von den Eltern getätigt werden.

Kidcore hat eine sehr umfangreiche Website, die unter www.kidcore.net zu finden ist. Angeschlossen an die Website ist der Kidcore Club. Hier können sich Eltern registrieren und die Spielentwicklung ihrer Kinder in Echtzeit verfolgen. Es gibt Analysen, Zeiterfassung, man kann die Spielzeit des Kindes begrenzen usw. Die Anmeldung ist selbstverständlich kostenlos.



Das erste Spiel, "Lasso Kid", ist Mitte Mai erschienen und verfügbar für iPad, iPhone und alle Android Geräte. "Lasso Kid" kommt ohne Text aus und ist komplett selbsterklärend und somit leicht für Kinder zu bedienen. Es schult die Feinmotorik und vorausschauendes Denken.



Einen tollen Testbericht gibt es bei BesteKinderApps.de. Das Spiel ist in allen App-Stores unter dem Titel zu finden. Es gibt 2 Versionen - eine Pocket Version für Smartphones und eine für Tablets.

Mein Job war es in den letzten Monaten dafür zu sorgen, dass (fast) täglich was auf der Facebook Seite von Kidcore passiert. Ich habe getwittert, Teile der Website-Texte geschrieben und immer wieder umgetextet bis es gepasst hat. Da war mir irgendwie nicht mehr so sehr nach bloggen...

Jetzt versuche ich langsam wieder einzusteigen und kann demnächst eventuell auch von einer Veranda unter unserem Ahorn berichten, die ich mit meinem Vater bauen möchte.

Außerdem halte ich Euch natürlich über neue Spiele von Kidcore am laufenden. Schaut Euch auf jeden Fall mal "Lasso Kid" an. Das Spiel ist kostenlos, wer mehr Level haben möchte, kann das Spiel durch In-App-Käufe erweitern. Es macht definitiv nicht nur Kindern Spaß!!!!

Mittwoch, 29. Januar 2014

Schuhtick - schön, aber ich kann nicht drin laufen!

Schuhe, das ist so ein Thema... Eigentlich braucht man davon nur ein paar bequeme, denn nur die trägt man täglich. Alle anderen stehen im Regal. Zu hoher Absatz, drücken ein bisschen, sind mehr was für Stehparties, nur für kurze Wege usw. Kenn ich alles, hab ich alles.

Und trotzdem drücke ich immer wieder gerne den "In den Warenkorb"-Button bei Schuhen, bei denen ich schon ohne Anzuprobieren weiß, dass sie 1. einen viel zu hohen Absatz haben, um damit wie ein normaler Mensch laufen zu können (wenn man nicht gerade ein Catwalk-Training bei Heidi Klum hinter sich hat) und 2. viel zu schick sind und man theoretisch kaum Gelegenheiten hat, sie überhaupt zu tragen. Diese und noch diverse andere (z.B. "arg eng, aber so verdammt schön") stehen auch in meinem Schuhregal. Da sind teilweise Schuhe drin, die ich echt nur einmal an hatte.

Gerade heute kam mal wieder eine Lieferung rein mit drei Paar Pumps. Tja, was soll ich sagen... Bilder sagen mehr als tausend Worte!


Blink, Nude-Wildleder mit Glitzersteinchen (10 cm Absatz)


Blink, dunkelblaues Wildleder (10 cm Absatz)


Bronx, schwarzes Glattleder (8 cm Absatz, 1 cm Plateau)


Die beiden ersten gehören eindeutig in die Kategorie: Schön im Regal, extrem schön am Fuß, Laufen auf gerader Strecke ohne Hindernisse möglich, aber nicht wünschenswert. Gott sind die Treter schön!

Die Peeptoes von Bronx wiederum sind so bequem (und das hätte ich beim Kauf nie gedacht!), dass ich damit Joggen gehen würde! Ein Traum! Somit war die Bestellung ja nicht ganz umsonst und für die anderen beiden finde ich auch noch die passende Gelegenheit. ;-) Außerdem waren diese Schuhe alle tatsächlich mal richtig günstig. Kommt ja selten genug vor.


Montag, 6. Januar 2014

"Dagegen ist das ein Kindergeburtstag..."

... diese Redewendung werde ich seit Caspers Geburtstagsparty am 28. Dezember nicht mehr benutzen, denn seit diesem Tag weiß ich: Ein Kindergeburtstag ist harte Arbeit! Ganz harte Arbeit!

Erst mal ein frohes Neues Jahr! Nach der ganzen Feierei komme ich nun endlich dazu, von Caspers Geburtstagsfeier zu berichten. Ja, man hat's nicht leicht, wenn das Kind zwischen den Jahren Geburtstag hat. Da muss man gut organisiert sein...

Ich habe bereites im Vorfeld alle möglichen Deko-Artikel bestellt und "Mitgebsel" - diesen Begriff kannte ich bis dato nicht mal! Mitgebsel sind kleine Geschenke für die Gäste, die in ein Tütchen gepackt werden. Das sind zum einen Süßigkeiten, zum anderen kleinere Spielsachen und Schnickschnack... Websites zum Bestellen für Deko und so weiter gibt es wie Sand am Meer, deshalb nenne ich hier keine spezielle - da kann man nach Vorlieben in die Ergebnisliste von Google eintauchen.

Schon am Vortag begann ich mit Kuchen backen, was völlig in die Hose ging, dank einem selten schlechten Rezept aus dem Buch Kochen und Backen mit der Maus. Ich wollte den Schokoladenkuchen backen... Mir kam das Rezept direkt spanisch vor. Die Mengen zu gering... Egal, ich hab's trotzdem ausprobiert und dachte: Schau, alles halb so wild, die wollen eine Form mit 26 cm Durchmesser, Deine hat nur 24, das passt schon. Außerdem geht der Kuchen bestimmt auf. Was rauskam war ein - Tschuldigung - furztrockener Miniboden. Da ich ja der Optimismus in Person bin, hab ich noch einen davon in den Backofen geschoben mit dem Ziel, einen gefüllten Kuchen zu machen. Sah toll aus - was nichts mit dem Rezept zu tun hatte, schmeckte aber naja, furztrocken halt.


Am Vormittag der Feier bereitete ich den Rest vor: Blueberry Muffins mit Vanille-Frischkäse-Frosting, Möhren-Muffins und Chocolate-Chip-Muffins, Erdbeeren in Schoki getaucht, Käsespieße, ein Gurkenkrokodil (mit Fleischwurst-Paprika-Schuppen), Brezel und Spundekäs.

Ich war vorbereitet für 9 Kinder inklusive Eltern. Von den Eltern sind 3 geblieben und die Kinder, die hat das Essen null interessiert. Die hatten allesamt den totalen Lagerkoller nach den Weihnachtsfesttagen und wollten einfach nur toben um jeden Preis.




Ich hatte mir so eine schöne Liste mit Spielen zusammengesucht, sogar kleine Preise lagen bereit, aber warum sollte man sich schnöden Spielen hingeben, wenn man wild im Kinderzimmer rumtoben kann. Zeitweise dachte ich, mir stürzt das 2. Geschoss auf den Schädel. Die Kids waren einfach nur so happy, dass sie sich nach einer Woche Kita-Auszeit zu sehen bekamen, dass alles andere wurscht war.

So gegen 17 Uhr konnte ich die Meute unter massivem Prostest meines Sohnes dazu bewegen, eine Runde Topfschlagen zu spielen. Danach wurden die ersten Kinder auch schon abgeholt. Die Mitbringsel Tütchen kamen irre gut an. Tipp: Am besten was Leuchtendes reintun, das schlägt wie ne Bombe ein. Ich hatte LED-Flummis, die beim Aufdotzen blinken.

Rückblickend kann ich sagen: Gott sei dank haben wir den Tag ohne Verletzungen bei den Kindern überstanden! Ob wir es nächstes Jahr wieder so machen? Nein. Nächstes Jahr werden wir zum Einen nicht so viele Kinder einladen und auf die Eltern verzichten - die Kids sind ja dann auch schon alt genug, um alleine zu feiern. Den Kindern hat der Geburtstag aber total gut gefallen und wir wiederum hatten einen sehr netten Nachmittag mit den Eltern.