Montag, 6. Januar 2014

"Dagegen ist das ein Kindergeburtstag..."

... diese Redewendung werde ich seit Caspers Geburtstagsparty am 28. Dezember nicht mehr benutzen, denn seit diesem Tag weiß ich: Ein Kindergeburtstag ist harte Arbeit! Ganz harte Arbeit!

Erst mal ein frohes Neues Jahr! Nach der ganzen Feierei komme ich nun endlich dazu, von Caspers Geburtstagsfeier zu berichten. Ja, man hat's nicht leicht, wenn das Kind zwischen den Jahren Geburtstag hat. Da muss man gut organisiert sein...

Ich habe bereites im Vorfeld alle möglichen Deko-Artikel bestellt und "Mitgebsel" - diesen Begriff kannte ich bis dato nicht mal! Mitgebsel sind kleine Geschenke für die Gäste, die in ein Tütchen gepackt werden. Das sind zum einen Süßigkeiten, zum anderen kleinere Spielsachen und Schnickschnack... Websites zum Bestellen für Deko und so weiter gibt es wie Sand am Meer, deshalb nenne ich hier keine spezielle - da kann man nach Vorlieben in die Ergebnisliste von Google eintauchen.

Schon am Vortag begann ich mit Kuchen backen, was völlig in die Hose ging, dank einem selten schlechten Rezept aus dem Buch Kochen und Backen mit der Maus. Ich wollte den Schokoladenkuchen backen... Mir kam das Rezept direkt spanisch vor. Die Mengen zu gering... Egal, ich hab's trotzdem ausprobiert und dachte: Schau, alles halb so wild, die wollen eine Form mit 26 cm Durchmesser, Deine hat nur 24, das passt schon. Außerdem geht der Kuchen bestimmt auf. Was rauskam war ein - Tschuldigung - furztrockener Miniboden. Da ich ja der Optimismus in Person bin, hab ich noch einen davon in den Backofen geschoben mit dem Ziel, einen gefüllten Kuchen zu machen. Sah toll aus - was nichts mit dem Rezept zu tun hatte, schmeckte aber naja, furztrocken halt.


Am Vormittag der Feier bereitete ich den Rest vor: Blueberry Muffins mit Vanille-Frischkäse-Frosting, Möhren-Muffins und Chocolate-Chip-Muffins, Erdbeeren in Schoki getaucht, Käsespieße, ein Gurkenkrokodil (mit Fleischwurst-Paprika-Schuppen), Brezel und Spundekäs.

Ich war vorbereitet für 9 Kinder inklusive Eltern. Von den Eltern sind 3 geblieben und die Kinder, die hat das Essen null interessiert. Die hatten allesamt den totalen Lagerkoller nach den Weihnachtsfesttagen und wollten einfach nur toben um jeden Preis.




Ich hatte mir so eine schöne Liste mit Spielen zusammengesucht, sogar kleine Preise lagen bereit, aber warum sollte man sich schnöden Spielen hingeben, wenn man wild im Kinderzimmer rumtoben kann. Zeitweise dachte ich, mir stürzt das 2. Geschoss auf den Schädel. Die Kids waren einfach nur so happy, dass sie sich nach einer Woche Kita-Auszeit zu sehen bekamen, dass alles andere wurscht war.

So gegen 17 Uhr konnte ich die Meute unter massivem Prostest meines Sohnes dazu bewegen, eine Runde Topfschlagen zu spielen. Danach wurden die ersten Kinder auch schon abgeholt. Die Mitbringsel Tütchen kamen irre gut an. Tipp: Am besten was Leuchtendes reintun, das schlägt wie ne Bombe ein. Ich hatte LED-Flummis, die beim Aufdotzen blinken.

Rückblickend kann ich sagen: Gott sei dank haben wir den Tag ohne Verletzungen bei den Kindern überstanden! Ob wir es nächstes Jahr wieder so machen? Nein. Nächstes Jahr werden wir zum Einen nicht so viele Kinder einladen und auf die Eltern verzichten - die Kids sind ja dann auch schon alt genug, um alleine zu feiern. Den Kindern hat der Geburtstag aber total gut gefallen und wir wiederum hatten einen sehr netten Nachmittag mit den Eltern.



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