Montag, 29. Juli 2013

Kreative Sommerpause oder "Die Kita hat 3 Wochen zu"

Tag 2 der Kita-Sommerferien und ich gehe massiv auf dem Zahnfleisch. Ich habe mir eben bei meinem Sohn eine kurze Auszeit erbeten,  um hier einen kleinen Post zu verfassen, damit keiner auf den Gedanken kommt, ich würde den Blog einstellen ;-)

Nein, es sind Kita-Sommerferien und zu Hause regiert der Wahnsinn. Zum Schreiben werde ich wohl in der nächsten Zeit nicht oft kommen...

Ab dem 12. August wird unser Garten niedergemacht und von Grund auf neu aufgebaut. Ich werde dann täglich Fotos posten. Bin selbst sehr gespannt, wie das sich entwickelt.

Jetzt widme ich mich wieder meinen Kindern und einem ausgeklügelten Beschäftigungsprogramm - bloß keine Langeweile aufkommen lassen.

Ich war übrigens noch vor dem "Tumulten" bei Max Bahr einkaufen und konnte bei den Pflanzen zugeschlagen... Hat sich wirklich gelohnt, denn es gab alles für die Hälfte!!!






Donnerstag, 25. Juli 2013

Beikost - ja was denn nun?

Zwischen meinen Söhnen liegen 3 Jahre Altersunterschied. David ist mit 5 Monaten jetzt soweit, mittags sein Breichen zu verspeisen. Ob das der richtige Zeitpunkt dafür ist? Ganz ehrlich? Ich hab keinen blassen Schimmer, denn auch in den letzten 3 Jahren hat sich eines fest gehalten: Das Hin und Her bezüglich der Beikost.



Schon bei Casper war ich irgendwann so genervt, weil jeder etwas anderes erzählt hat, dass ich einfach auf meinen Bauch gehört habe und loslegte. Damals galt noch: 6 Monate voll stillen, dann sinkt das Allergierisiko. Schon unser Kinderarzt hat dann aber, als Casper 3 Monate alt war, empfohlen, ab dem 4. Monat Beikost zu geben. Und zwar alles. Ich wurde teilweise schief angeschaut, denn keiner wusste so genau, was nun der richtige Weg ist. Viele haben einfach weiter gestillt. Ist ja ehrlich gesagt auch am bequemsten.

Casper fand den Brei prima und war ruck zuck ein super Esser. Bis jetzt sind keinerlei Allergien aufgetreten.

Mit David geht das ganze Theater von vorne los. Auf einmal wird von der einen Seite das voll Stillen bis zur Vollendung des 6. Monats wieder empfohlen, von der anderen die Beikost ab dem 4. Monat. Dann hört man, wenn Beikost, dann aber bloß nicht mit Karotte anfangen... Zu hohes Allergierisiko... Außerdem keine Erdbeeren, keine rohen Äpfel, dies nicht und das nicht. Und am besten natürlich selbst kochen. Oder nein, nicht selbst kochen, da man nie so schadstoffarm wie im Glas kochen kann. Aber die Geschmacksstoffe... Selbstgekocht schmeckt ganz anders! Aber das Kind isst es nicht, weil es nicht fein genug püriert ist.

Als Mutter wird man da schier wahnsinnig.

Ich mach's mir einfach: Bei mir gibt's Hipp oder was ich sonst noch leckeres im Glas finde. Ab dem 4. Monat. Und zwar alles, was ihm schmeckt. Punkt. Bei Casper hat das super geklappt, bei David ist es ein bisschen schwierig. Der zahnt aber auch gerade und ist sich uneinig, ob er gestillt werden will, oder doch lieber die Flasche nimmt. Ob er Brei futtert oder lieber was trinkt... Abwarten, immer wieder versuchen, wird schon!

Bei Casper haben wir sehr früh angefangen, ihn bei uns mitessen zu lassen. Das ist meiner Meinung nach die beste Lösung, denn bei Spaghetti Bolognese aus dem Glas hört bei mir der Spaß auf!

Donnerstag, 18. Juli 2013

Long time, no see! - Oder was in 2 Wochen so alles passieren kann!

Irgendwie dachte ich nicht, dass ich mal zu so rein gar nichts komme... Als ich den Blog startete, nahm ich mir fest vor, regelmäßig zu schreiben und jetzt das: Nach 10 Tage komme ich erst wieder dazu, in die Tasten zu hauen. Ich habe eindeutig die Rechnung ohne meine Kinder gemacht....

Wir haben in der Tat ein paar turbulente Tage hinter uns. Casper ist vor  zwei Wochen in der Dusche ausgerutscht und aufs Kinn gefallen. Die entstandene Platzwunde musste natürlich genäht werden und durfte nicht nass werden. Murphy's Law: Ab dem Zeitpunkt wurde es heiß und Casper wollte ins Planschbecken! Für solche Fälle gibt es wasserfeste Pflaster. Eine gute Sache, wenn man es schafft, sie anzubringen. Bei Casper hat das Lösen des alten Pflasters ca. 1 Stunde gedauert - nicht, weil es nicht runter ging. Der Herr hat sich mit Händen und Füßen gewehrt. Auch die Bestechung mit Eis, Autos und diversen anderen Kleinigkeiten hat da nichts gebracht. Genauso lange brauchten wir, um das neue Pflaster draufzukleben... Nach der Aktion wurde mir beim Gedanken ans Fädenziehen heiß und kalt.

Wie es halt so ist: Kinderarzt in Urlaub, vertraute Kinderchirurgin auch in Urlaub. Die Vertretungsärztin war zwar super nett, aber auch zu dritt war es uns nicht möglich, dem Kind die Fäden zu ziehen. Also mussten wir am nächsten Tag mal wieder in die Kinderklinik. 3 haben ihn festgehalten, 1 Ärztin hat die Fäden gezogen, obwohl sie sich glaube ich lieber die Ohren zugehalten hätte, so laut hat Casper gebrüllt. Nach der Prozedur stand Casper auf, schaute einmal in die Runde und meinte: "War ja gar nicht schlimm. Hat ja gar nicht weh getan..." Hmm......

Gleichzeit hat sich unser Kleiner entschieden zu Zahnen...Herrlich! Tägliche Weinattacken und nichts passt so richtig in den Mund, um das unangenehme Gefühl zu lindern. Blubsy ist ja nun leider im Plastikhimmel und einen Ersatz haben wir bis jetzt nicht gefunden. Veilchenwurzel wurde mir empfohlen und kurz darauf in 3 Apotheken massiv davon abgeraten. Chamomilla Globuli gebe ich ihm jetzt über den Tag verteilt, ob's hilft kann ich nicht wirklich beurteilen...

Ich selbst bin von Kopf bis Fuß verstochen, da wir zur Zeit eine echte Mückenplage haben und man bei der Hitze ja quasi mit offenem Fenster schlafen MUSS! Ich hoffe, das mein bestelltes Moskitonetz heute kommt - Safari-Feeling inklusive! Foto folgt...

Beim ersten Kind stellt man sich noch an wegen der Raumtemperatur: UM GOTTES WILLEN! Über 20 Grad??? Das Kind braucht 16-18 Grad im Zimmer! Erzähl das mal jemand, der das Schlafzimmer unterm Dach hat... Bei uns herrschten gestern Abend wohlige 30 Grad im Schlafzimmer. Die mobile Klimaanlage hätte ich gerne aus dem Fenster geworfen, wäre sie nicht so schwer... Beide Kinder schliefen aber trotzdem gut.

Es gibt aber auch noch schöne Dinge - man erfreut sich ja an Kleinigkeiten: Unser Hibiskus im Garten fängt an zu blühen! Endlich!



Dinge, die ich in den letzten Tagen gelernt habe:

  • Mit Platzwunde abends direkt in die Notaufnahme und nicht erst in die Kinderklinik
  • Beim nächsten "Unfall" dran denken, dass Mann und ich mit mit Bach Rescue Tropfen vollgepumpt sind
  • Wichtige Dinge für's Kind am Besten immer doppelt kaufen (Blubsy...)
  • Immer genügend begehrtes Bestechungsmaterial im Haus horten
  • Wer billig kauft, kauft zweimal (mobile Klimaanlage)
  • Im Frühjahr 2014 werden oben gescheite Klimaanlagen installiert

Montag, 8. Juli 2013

Faszination Sand und Wasser

Wie alle guten Eltern mit Garten und Kleinkind haben auch wir einen Sandkasten. Diesen hatten wir in mühsamer Schlepperei letzten Jahr mit rund 250 kg Sand gefüllt. Das hört sich erst mal viel an, verteilt sich aber gut und sieht dann irgendwie nach recht wenig aus. Schwer waren die 250 kg trotzdem - ein Teil davon hätte damals fast den Einkaufswagen von Toys'r'us zum Zerbersten gebracht.

Wenn ich heute so in den Sandkasten schaue, sind von den 250 kg Sand nicht mehr viel übrig. Casper hat  das größte Vergnügen daran, den Sand im Garten zu verteilen. Dem Rasen tut's gut, der Terrasse weniger und dem Wohnzimmer-Parkett schon gar nicht. Leider gibt es für ihn nichts Schöneres, als Sand auf seinem Traktor aufzuhäufen, Sandhäufchen auf dem Rasen zu machen oder mit einem Sieb (!!!) voll Sand zum Wasserhahn auf der Terrasse zu laufen. Da kommt dann das Wasser ins Spiel - ohne wäre es ja langweilig.


Matschepampe ist aktuell eines seiner Lieblingswörter beim draußen Spielen. Und Matschepampe gibt es bei uns momentan täglich. Ich brülle meisten hysterisch, wenn Casper mit seinen Sandkastenutensilien gefüllt mit Sand Richtung Wasserhahn marschiert, mein Mann sagt meistens nur: Lass ihn doch. Also lasse ich ihn und hoffe, dass die Sauerei nicht allzu groß wird.

Seine Liebe fürs Sandverteilen macht nicht mal vorm Planschbecken halt. Grundsätzlich immer, wenn das Planschbecken im Garten steht, schaufelt Casper Sand rein. Vielleicht tat ihm der Urlaub in Italien letztes Jahr nicht gut und er meint, dass er auch zu Hause einen Sandstrand braucht? Seine Freundin Louisa fand bei ihrem letzten Planschbeckenbesuch bei uns auch, dass da auf jeden Fall Sand reingehört. Und so haben beide fleißig Sand ins Becken geschmissen und sich dabei köstlich amüsiert.

Das ganze hat für mich momenten einen Vorteil: Mitte August beginnen bei uns die Gartenarbeiten und im Zuge dessen, wird der Sandkasten versetzt bzw. erst einmal im Gartenhaus geparkt. Was für ein Glück ist da nicht mehr viel Sand drin, den ich rausschaufeln muss!!!